Montag, 25. März 2013

Sonntag 24. März 2013 El Haouaria - Korba 66,45 km

Wir kommen allmählich in Schwung: Um 11 Uhr kommen wir los, um 16 Uhr sind wir am Ziel, anfangs mit Gegenwind,  ab Mittag mit kräftigem Seiten- und Rückenwind.

Reine Fahrtzeit 3:39 Std. für 66,45 km ergibt einen Schnitt von 18,19 km/h, also nur noch 1,5 statt gestern 3 Std. Pausen für Käffchen, Fotografieren und Mittagessen (Pizza satt).

Vor der Abfahrt haben wir noch in der Pension ein Schwätzchen mit einem jungen Pärchen aus Frankreich. Sie nehmen diese Woche an den Workshops internationaler Hilfsorganisationen und NGO, die momentan überall in Tunesien im Rahmen des Weltsozialforums stattfinden.

Sie ist Volontär und lebt in der Medina von Tunis und hat uns nach Ostern zu sich eingeladen. Er arbeitet in Barcelona und hat vor drei Jahren eine fünfmonatige Radtour von Frankreich über die nördliche Seidenstraße nach Indien gemacht. 

Mit solchen jungen  Menschen ist uns um die Zukunft der Welt nicht bange.

Die Radtour kommt uns heute vor wie in der Wetterau: Rechts in Ferne der Turm von Friedberg,  links die sanften Bergrücken des Taunus, dazwischen sattgrüne Felder. Passend dazu ist der Himmel fast den ganzen Tag bedeckt bei Temperaturen um die 20 Grad. Das ideale Radfahrwetter.

Album Gaby - Weg und Maison de Jeunes in Korba

Album Wolfgang - Fotos von unterwegs

Die Jugendherberge Korba,  die Maison de Jeunes,  ist auf Google Maps nicht zu finden. Wolfgang geht einfach in die Polizeistation, fragt und bekommt eine genaue Wegbeschreibung.

Dort findet gerade ein "Projet d'echange Euro-méditerraneen -《GRAVE DAN NOS MEMOIRES》- Révolutions arabes" statt. Die Eingangshalle mit einer Foto-Ausstellung zur Jasmin-Revolution  in Tunesien 2010-11 (Wikipedia), die den "Arabischen Frühling" einleitete.

Album Wolfgang - Fotos der Ausstellung

Viele junge Leute in Workshops und Diskussionsgruppen.

Album Wolfgang - Maison de Jeunes Korba innen und außen

Die Managerin und Animateurin der Herberge telefoniert für uns mit der Maison de Jeunes in Hammamet,  unserer nächsten Etappe,  und erreicht,  dass wir ein Zimmer bekommen, obwohl uns mitgeteilt wurde "alles ausgebucht", wegen des Weltsozialforums.  Danke,  liebe Sana!