Donnerstag, 17. Januar 2013

Donnerstag 17. Januar 2013 Ein Gedi - Masada - Ein Bokek 50km

Kommen wieder mal spät los. Um 10:30 Uhr.

Album Gaby - Morgenstimmung mit RadlerBekanntschaft Max aus Bayern,der am Ende seiner 14-TageTour durch Israel angelangt ist.

Die Sonne scheint kräftig. Und kräftig ist auch der 3km Anstieg an den Fuß der Festung Masada, ein Symbol für den jüdischen Widerstand gegen Fremdherrschaft.

Mit der Seilbahn rauf und zu Fuß runter. Klasse Rekonstruktion und Freiluft-Museum da oben. Viele Schulklassen und Jugendgruppen, die mit viel lautem Gesang feiern. Masada ist eine Reise wert.

Album Gaby

Mit Sonnenuntergang um 17 Uhr erreichen wir das große Hotel-Resort Ein Bokek und bauen unser Zelt direkt wieder am Strand des Toten Meers auf.

Da erhalten wir die traurige Nachricht, dass Wolfgangs Vater nach seinem schweren Schlaganfall heute Nachmittag gestorben ist. Er wurde 92 Jahre alt.

Wir unterbrechen unsere Tour und machen uns morgen auf zum Flug nach Bremen zur Beerdigung.


Mittwoch 16. Januar Jericho - Ein Gedi 60 km

Wir versuchen Postkarten aus dem Palästinensischen Autonomiegebiet zu senden. Aber das Postamt in Jericho ist geschlossen.

Auf der Nationalstr. 90 Richtung Eilat (nur noch 230km) hat Wolfgangs (türkischer) Vorderreifen den 4. Plattfuß innerhalb von zwei Tagen.

Album Gaby - mit Fotos vom israelischem Checkpoint aus Jericho heraus und mit dem Plattfuß Nr. 4

Wir können es nicht glauben und füllen jetzt die Antiplatt-Liquid ein, die uns israelische Mountainbiker nach der 3. Panne geschenkt haben. Wolfgang macht alles nach Vorschrift, aber der Reifen eiert fürchterlich.

Ursache: Am Ventil sitzt der Mantel nicht korrekt unter dem Schlauch und quillt ein wenig raus, vielleicht weil die Liquid sich dort verdickt bzw. sich nicht richtig verteilt hat und/oder der Reifen zu schnell und zu stark aufgepumpt wurde und der Schlauch zu fest durch die Schraube am Ventil  an die Felge gezogen wurde und dadurch kein Spiel mehr für den Mantel hatte. Anfängerfehler! Peinlich.

Also ein wenig Luft rausgelassen -dabei kam aber auch Antiplatt-Liquid rausgespritzt - und versucht den Mantel unter den Schlauch zu drücken. Danach geht es nicht mehr ganz so eirig weiter in Sonnenschein bei 20 Grad und kühlem Rückenwind aus Nordost durch eine herrliche Wüstenlandschaft im Jordantal und dann zwischen den Judäischen Bergen und dem Toten Meer. Einige kräftige Steigungen sind auch dabei, die nach der langen fahrradlosen "Faulenzerzeit" noch richtig wehtun.

In Ein Gedi campen wir wild am Strand und verbringen einen feuchtfröhlichen Abend mit dem jungen Radler- und Zeltnachbarn Max aus Bayern, der gerade seine 14-tägige Mountainbike-Tour durch Israel und Jordanien beendet hat.