Freitag, 31. August 2012

Freitag 31.August Vidin - Lom Bulgarien 2. Tag 60 km

Gestern Genusstour, heute verbrannte Erde und entnervte Radwanderer. Weil wir uns die Tour einfacher vorgestellt hatten, machten uns Kopf, Beine und Landschaft mit nicht enden wollenden ekligen Anstiegen in wieder glühender Hitze einen Strich durch die Rechnung, auch mal mehr als 60-70 km vorankommen.

Die Tour heute war zum Abgewöhnen.

Wir sind der sehr hügeligen und trocken-heißen Graslandschaft heute überdrüssig geworden. Unsere geliebte Campingausrüstung wiegt an solchen Tagen doppelt schwer. Seit zwei Wochen haben wir gerade 2x gecampt und Campingplätze gibt es bis zum Donaudelta kaum noch. An Wildcampen haben wir uns noch nicht herangewagt, auch weil die Übernachtungspreise sehr niedrig sind.

Touristen gibt es in dieser armen Gegend mit vielen Romas nicht. Wir werden eher bestaunt statt begrüßt.

So blieben wir um 16 Uhr in Lom hängen. Die Tourist-Info aus Bikeline-Radführer wegen Druckfehler von Bevölkerung und Polizist trotz 10-Min.-Telefonat nicht zu finden.

Wo also übernachten?

Da kommt Hilfe vom Nachbartisch im Cafe: Eine bulgarische Germanistik-Studentin aus München bietet ihre Hilfe an. Wir kommen in ein interessantes Gespräch während sie mit ihrer Mutter auf ihr Essen wartet. U.a. führt sie als Grund für die im Vergleich zu den armen Gegenden in Serbien geringen Englisch-Kenntnisse vieler Bulgaren "die Faulheit und das Desinteresse der Zigeuner" und den Mangel an Touristen hier an.

Für uns ist also ist Bulgarisch lernen angesagt; was uns nicht leicht fällt.

Die Mutter gibt uns schließlich den Tipp ** Hotel "Moskau" (DZ/ÜF 23,50€ für 2 Per.) - ein Volltreffer.

Album Wolfgang mit vertrockneter Landschaft und Lom mit Hotel am Abend.


Donnerstag 30. August "Grandmother's teaths" als Ursache für unsere Pannenserie in Panceva

Dem Zweiradtechniker von T-bike in Negotin, Stanka Paunovic Str. 27, bei dem wir endlich 28"-Schläuche mit franz. Ventil fanden, war die Ursache für die zahlreichen Reifenpannen gut bekannt: Dornen von Bäumen, die durch die Trockenheit vom Wind weit verteilt werden.
Fotoalbum T-bike Negotin
Der Techniker macht seine Arbeit mit Leib und Seele und ist sehr stolz auf  seinen Vater und Großvater, dessen Rennrad und Fotos in seiner Werkstatt hängen.
Er machte nicht nur Verkauf und Service, sondern versorgte und mit gekühlten Pfirsichen und einem Tipp für günstige Unterkunft.