Dienstag, 25. Juni 2013

Dienstag 25. Juni 2013 Bologna-Cicogna (Emilia Romagna) - Poggio Rusco Mantua (Lombardei) 80 km

Nach einem kurzen Streifzug durch Bologna mit seinem einzigartigen Baustil - die Häuser der Altstadt sind mit Arkaden gebaut - radeln wir durch die Po-Ebene Richtung Ostiglia (Beginn der Via Claudia Augusta) und Verona.

Album Gaby - Bologna

In Mirandola sind immer noch die Spuren des heftigen Erdbebens von Pfingsten 2012 zu sehen, das schwerste seit 500 Jahren in dieser tektonisch eher ruhigen Lage.

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Emilia-Romagna#Erdbeben_2012

Album Wolfgang

Foto am ersten Stadttor in Bologna

Montag 24. Juni 2013 Camping Centro Europa Uno in La Cicogna bei Bologna - Ruhetag - 10 km

Album Wolfgang - 4 Fotos, wie man den Campingplatz findet. Er ist nicht ausgeschildert.

Richten uns gemütlich ein und machen mal wieder einen schönen Grillabend.In einem guten Radgeschäft gegenüber dem Campingplatz findet Gaby eine wasserdichte Lenkertasche. Ihr geliebter Korb ist bei einer Bergabfahrt gestern abgerissen (schlechte Straße).

Montag, 24. Juni 2013

Sonntag 23. Juni 2013 San Piero a Sieve - Bologna-La Cicogna 86 km

Wir finden am Ende der SP65-Landstraße mit Google Maps den Camping Centro Europa Uno ein wenig außerhalb Bolognas, den uns ein holländischer Radler in Florenz empfohlen hat.

Die letzten 14 km fahren wir bei Abendtemperaturen von 32 Grad, zum Glück nur bergab. Vor dem Zeltaufbau lassen wir uns im Camping -Restaurant eine große Portion Spaghetti servieren, um unsere Speicher wieder aufzufüllen. Da weichen wir sogar von Gabys eiserner Regel ab "Erst Zelt aufbauen,  dann alles andere". Der Platz ist einfach, hat aber alles was wir brauchen.

Die Tour geht 30 km hoch über zwei Pässe von knapp 1000 m, dann 40 km runter nach Bologna,  aber mit etlichen steilen Anstiegen zwischendrin, wo man sich gerade an die Abfahrt gewöhnt hat. Die Landschaft abwechslungsreich und einfach schön.

Album Wolfgang

Album Gaby

Samstag 22. Juni 2013 Florenz - San Piero a Sieve nahe Borgo San Lorenzo - 31 km

Unsere erste Etappe Florenz-Bolonga durch den Apennin mit 14 km Anstieg  beenden wir nach gut 30 km auf dem Camping Village Mugello Verde mitten im Bergwald.

An die Steigungen von durchschnittlich 13%, aber zum Teil mit Rampen von über 15% müssen wir uns erst wieder gewöhnen.  Es ist zum Glück bewölkt und nicht so heiß. So können wir trotz der Anstrengungen auch die schöne Mittelgebirgslandschaft ein wenig genießen.

Album Wolfgang

Album Gaby

Samstag, 22. Juni 2013

Freitag 21. Juni 2013 2. Tag Sightseeing

... mit Touri-Bus "CitySightseeing Firenze-Fiesole - Hop on-Hop off"

Album Wolfgang

Album Gaby

Donnerstag 20. Juni 2013 1. Tag Florenz 20 km

Wir radeln kreuz und quer durch Florenz auf der Suche nach einem Profi-Laden, der Gabys Fahrrad eine neue Zahnkranz-Casette (Shimano XT M770 9S 11/32) und Kette (Shimano Deore LX/105 C) verpasst. Die alten haben über 8000 km gehalten. Wolfgangs mussten schon nach 6000 km in Israel gewechselt werden. Kurz vor Siesta-Schließung um 12:30 Uhr finden wir tatsächlich ein Geschäft (Florence by Bike), das sogar sofort den Austausch macht. Ohne den wäre Gaby nicht mehr in die niedrigen Berggänge gekommen. Und Berge haben wir noch einige vor uns.

Danach bummeln wir mit dem Rad durch und über alles, was in Florenz sehenswert ist und lassen einen historischen Hauch von (Bau)Kunst und Renaissance, aber auch von Handel und Machtkampf auf uns einwirken: Fortezza da Basso (Zutritt verboten wegen Modemesse), Piazza del Mercati Centrale, Basilica di S. Lorenzo, Cattedrale di S. Maria del Fiore, Piazza Duomo, David von Michelangelo, Palazzo Veccho und natürlich die Galleria degli Uffizi und die Ponte Vecchio.

Abends dann der Sonnenuntergang von der Michelangelo Terasse.

Album Wolfgang

Album Gaby

Mittwoch 19. Juni 2013 Pisa -Florenz 90 km

Eine landschaftlich unspektakuläre Tour durch das Arno-Tal. Wir haben uns den heißesten Tag mit über 36 Grad ausgesucht. Schöne toskanische Dörfer liegen wohl rechts und links in den Bergen. Auch der Fluss lässt sich kaum sehen. So machen wir kaum Fotos, sondern 2 1/2 Stunden Siesta in einem Park. Wir wollen unbedingt Florenz erreichen.

Leider wählen wir den 20%-Fußweg hoch zum Campingplatz Michelangelo direkt neben der Terrasse des Piazzale Michelangelo. So ist zum Schluss Schieben angesagt. Die Straße von hinten außen herum wäre leichter gewesen.

Wir sind so müde,  dass wir noch nicht mal einen Blick von der Terrasse auf das wunderbare Florenz werfen wollen.

Album Gaby

Titelfoto: Blick vom Camping Michelangelo auf Florenz

Dienstag, 18. Juni 2013

Dienstag 18. Juni 2013 Pisa Sightseeing - 5 km

Aus Gabys Tagebuch:
"Machen uns auf Pisa zu erkunden.Aber zuerst geht es zum Torre Pendente dem -Schiefen Turm von Pisa. Schon gestern Abend habe ich einen kurzen Blick auf ihn gehabt.
Fahren mit den Rädern zum "Zirkus". Ist näher am Campingplatz als gedacht. Schon um Zehn Uhr wimmelt es von Touristen. Alle wollen ihn stützen. Sieht schon lustig aus. Ich habe schon viele schiefe Häuser und Türme gesehen, aber der Turm in seiner Perfektion ist beeindruckend.

Aber Pisa hat auch eine schöne kleine Altstadt. Hier suchen wir einen Telefonshop. Müssen unser TIM-Internet nachladen.
Bekommen auf Kulanz eine Verlängerung unseres Internets, wegen falscher Auskunft beim Kauf.

Wollen wegen der Hitze eigentlich an den Pool am Platz, aber Picasa und Blog und Probleme mit der Elektrizität halten uns fest.

Trotzdem machen wir es uns gemütlich."

Album Gaby - Torre Pendente

Album Gaby - Pisa Stadt

Album Wolfgang - Schiefer Turm und Stadtbilder

Montag 17. Juni 2013 Marina di Massa - Pisa 49 km

Wir verabschieden uns an diesem sonnigen Tag vom Mittelmeer und biegen an der Mündung des Toscana-Flusses Serchio  Richtung Norden nach Pisa ab - nach einem Jahr rund ums Mittelmeer ein wenig mit Wehmut, aber vor allem mit Freude in Richtung Heimat. Am 4. August wollen wir wieder zu Hause sein.

Album Wolfgang

Album Gaby

Sonntag 16. Juni 2013 Marina di Massa - Badetag - 4 km

Wir checken für eine Nacht im Turimar Ostello Internationale ein, ein von außen wie eine Kaserne aussehendes ehemaliges Kindererholungsheim aus den Zeiten des Mussoli-Faschismus, das zu einem Jugendhotel umgebaut wurde. Wolfgang hat hier vor Jahren in seiner Laubacher Lehrerzeit eine super Toskana-Klassenfahrt

Album Wolfgang

Sonntag, 16. Juni 2013

Samstag 15. Juni 2013 Carrodano - Marina di Carrara 59 km

Am Morgen ist unser Zelt pitschnass. Wir sind in einem kalten Nieselregen von Wolken umgeben. Der Himmel reißt auf der Fahrt runter an die Küste aber auf, wie es sich gehört, und in La Spezia sind es dann sonnige 25 Grad. Vor La Spezia werden wir noch durch einen 2 1/2 km langen Autotunnel geführt. Unheimlich, wenn so eine Röhre scheinbar kein Ende findet und der Autolärm, um ein Vielfaches verstärkt,  in den Ohren dröhnt.  Zum Glück geht es leicht bergab. Und die italienischen Autofahrer nehmen auch hier wie fast immer große Rücksicht: Sie überholen uns nicht im Tunnel,  sondern fahren mit 25-30 km/h hinter uns her!

Bevor wir die Toskana erreichen, müssen noch im Magra-Tal über den Fluss.  Die Brücke ist im Bau und so warten wir fast zwei Std. bis 18:30 Uhr auf die öffentliche Fähre.

Wir sind spät dran und der erste Campingplatz auf unserer Tour ist voll belegt. Also besser gleich den nächsten. Nicht das Highlight, aber guter Service. Das nur 2 km entfernte Marina di Massa, wo Wolfgang in seiner Laubacher Zeit vor Jahren auf super Toskana-Klassenfahrt war, muss bis morgen warten.

Titelfoto: Die Marmor-Berge von Massa-Carrara von der Fluss-Mündung des Magra aus fotografiert - beim Warten auf die Fähre in Bocca di Magra rüber nach Marina di Carrara.

Freitag 14. Juni 2013 Deiva Marina - Carrodana 34 km

Heute zur Abwechslung mal eine "kleine Bergtour" nach Tagen des Sightseeings und Badens. Wir radeln durch das ligurische Mittelgebirge hinter Cinque Terre Richtung Hafenstadt La Spezia (55 km von Deiva Marina).

Über z.T. recht steile Serpentinen geht es in Sommerhitze 12 km hoch kurz hinter den Passo de Bracco (615 m) und dann rechts die SP1 Nationalstraße runter nach La Spezia.

Wir sind noch nicht so richtig im Tritt und bleiben nach einer langen Siesta mit Pasta (Ravioli in Walnuss-Soße) auf dem Camping Bracchetto Vetta in einem der vielen schönen Bergdörfer hängen. Dort treffen wir das erste Mal seit Wochen wieder echte Radwanderer. Manfred und Peter sind auf 4-Wochen-Tour von Viersen über den Sankt Gotthardpass und Genua nach Rom.

Zum Abend wird es recht kühl und Regenwolken ziehen sich zusammen. Wir sind jetzt in den Wolken, die wir die ganzen Tage von der Küste aus der Ferne beobachten konnten.

Album Wolfgang

https://picasaweb.google.com/100348882252111331790/20130614Carrodano?authkey=Gv1sRgCMm3usOC8KWqUQ

Anmerkung: 

Wie so oft hat Update einer App, hier der Blogger, das Programm verschlimmbessert. Ein nachträgliches Einfügen von Links ist momentan nicht mehr möglich, zumindest auf dem Smartphone. 

Scheiße gebaut, ihr Google-Freaks!

Titelfoto mit Bracco-Pass: Da müssen wir heute noch rauf, um die Autobahn von oben zu sehen.

Donnerstag, 13. Juni 2013

Donnerstag 13. Juni 2013 3. Tag Deiva Marina

... Badetag ...

Album Wolfgang

Mittwoch 12. Juni 2013 2. Tag Deiva Marina - Sightseeing Cinque Terre

... mit Bahn, Boot und Wanderung.
Zunächst mit dem Zug nach Levanto, um TIM-Simcards mit Internet zu holen. Telecom Italia Mobil hat ein super einfaches Verfahren: Die Simcard für 10 € rein und eine Stunde später funktioniert alles per Selbstkonfiguration. Internet ohne Limit gibt es für 3 € pro Woche.

Dann geht's weiter mit dem Zug nach Riomaggiore dem ersten der fünf "Dörfer" und dann per mit dem Boot zur Tre Isola-Bootsfahrt von Porto Venere aus, wo Wolfgang schon auf Toscana-Klassenfahrt war.

Das nächste landschaftliche Highlight ist dann die Bootsfahrt entlang der Cinque Terre-Küste an Riomaggiore, Manarola und Corniglia vorbei bis Vernazza.

Als Krönung dieses wunderbaren Sonnentages wandern wir gemütlich in den Abend hinein von Vernazza aus 1, 5 Stunden bergauf und bergab entlang der Küste auf dem Sentieri 2 zum fünften Ort Monterosso al Mare.

Album Wolfgang - Bootsfahrt Riomaggiore-Porto Venere

Album Wolfgang - Bootsfahrt Porto Venere-Vernazza

Album Wolfgang - Wanderung Vernazza-Monterosso

Dienstag 11. Juni 2013 1. Tag Deiva Marina

Auf dem Camping Degli Ulivi richten wir unser "Basislager" für die "Eroberung" von Cinque Terre ein. Besuch der Touri-Info, Wäschetag und Gammeln. Gaby schreibt ihren 7. Etappenbericht "Nordafrika".

Album Gaby

Dienstag, 11. Juni 2013

Montag 10. Juni 2013 Borgio Verezzi - Savona 34 km Rad und Savona-Genua-Deiva Marina/Fornaci (103 km Bahn)

Wir ersparen uns die Fahrt durch die Großstadt Genua, über Highways und durch zig Auto-Tunnel (oft sowieso für Fahrräder gesperrt) und fahren in 2,5 Std. direkt an das Tor zum Weltkulturerbe Cinque Terre.

Vom Camping  Degli Ulivi aus, der in Fornaci/Deiva Marina direkt am Meer liegt, wollen wir mit Bahn, Wanderungen und Bootsfahrten die fünf weltberühmten Dörfer Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore besuchen.

Radfahren ist hier nicht sinnvoll. Hinzu kommt, dass der Wanderweg zwischen Vernazza und Riomaggiore durch ein Unwetter vor drei Jahren zerstört wurde.

Album Gaby

Titelfoto: Blick von Deiva Marina in die Berge, die die Regenwolken immer wieder festhalten.

Montag, 10. Juni 2013

Sonntag 9. Juni 2013 S. Lorenzo al Mare - Borgio Verazzo 54 km

Gemütliche Sonntags-Tour entlang der Steilküste Liguriens mit ihrer wild-romatischen Schönheit im Gegensatz zur eleganten Schönheit der Côte d'Azur.

Der Campingplatz ist natürlich auch in der Steilküste und das Zelt bauen wir auf einer Mini-Terrasse auf - mit kleinen Diskussionen wie und warum nicht so und nicht woanders ...

Album Wolfgang  - Fahrt an der Küste Liguriens

Album Wolfgang - Campingplatz

Album Gaby  - Tour-Fotos

Sonntag, 9. Juni 2013

Samstag 8. Juni 2013 Menton (F) - S. Lorenzo al Mare (I) 48 km

Wir bummeln durch das schöne Menton, schreiben Postkarten und sitzen am Strand. Um 13 Uhr sind wir großartige 2,69 km gefahren. Unser Bummel-Rekord.

Dann geht es bergig und durch viele Tunnel nach Italien rein. Ein italienisches Rennradler-Pärchen aus Biella im Valle d'Aosta gibt uns Tipps für die Strecke bis und in Cinque Terre. Die kleine Küstenstraße dort sei durch schwere Regenfälle beschädigt. Man solle besser mit dem Regionalzug und mit Wandern die Gegend entdecken.

Von San Remo, das wohl auch schon bessere Tage gesehen hat, verläuft über 20 km ein wunderbarer Radweg auf einer stillgelegten Bahnstrecke direkt an der Küste. So wie unser Vulkanradweg im Vogelsberg. Man muss auf die vielen ungeübten Radlertouristen und die dazwischen rasenden Rennradler höllisch aufpassen.

Immer wieder machen wir Rast mit Pasta, einem Gläschen Rosé und - für mein Glückliches Schätzchen - mit einem ersten Aperol Spritz. Leckere Häppchen und Salate gibt es dazu gratis.

Leicht beschwipst laufen wir nach einem kilometerlangen Fahrradtunnel gegen 19:30 Uhr auf den erstbesten Campingplatz in S. Lorenzo ein. Die kalten Duschen machen uns wieder fit für einen gemütlichen Abend auf der Terrasse mit Meerblick.

Album Gaby

Album Wolfgang

Samstag, 8. Juni 2013

Freitag 7.Juni 2013 Villeneuve-Loubet-Plage - Nizza - Monaco - Menton 51 km

Aus Gabys Tagebuch:
"Die Strecke heute war verrückt. Zuerst fing es ganz harmlos an. Wieder gut ausgebauter Radweg in Richtung Nizza und durch Nizza durch.

Kaum waren wir aus Nizza raus,fingen auch schon die Steigungen an. Es ging von einer Bucht zur nächsten. Wobei mal wieder eine schöner war als die andere.

In der Ferne waren schon die ersten Ausläufer der Alpen zu sehen. Und dann Monaco! Ich wußte schon, dass Monaco dicht bebaut ist und praktisch nur aus Bergen besteht. Aber diese Berge sind mit Tunnel durchbohrt wie ein Schweizer Käse. Alles ist sehr eng mit viel Verkehr.

Durch eine große Baustelle verpassen wir wohl eine Abfahrt und landen in einem der Tunnel und sind mitten auf Formel 1-Rennstrecke - für Fußgänger und Radfahrer (?) verboten.  Jetzt heißt es nix wie durch und dann auch noch zwei unterirdische Kreisverkehre. Nehmen die nächste Ausfahrt und genießen dann einen Kaffee am Hafen . Ich will unbedingt einen Kassenbon, wo Monaco drauf steht.

Durch Monte-Carlo sind wir wohl ohne es zu merken durchgefahren. Waren zu sehr auf den Verkehr und die zum Teil sehr steilen Anstiege konzentriet.

Da es bei Menton keinen Campingplatz mehr gibt, übernachten wir in einem kleinen Hotel. Alles ausgebucht wegen eines Jugend-Kongresses. Aber wir haben Glück und bekommen ein Ein-Bett-Zimmer mit Liege. Haben schon schlechter übernachtet."

Album Gaby - Nizza-Monaco-Menton

Album Wolfgang - Nizza

Album Wolfgang - Monaco

Donnerstag, 6. Juni 2013

Donnerstag 6. Juni 2013 Frejus - Villeneuve-Loubet-Plage 66 km

Eine Côte d'Azur-Tour vom Feinsten. Azurblaues Meer und rote Porphyr-Lava-Gestein des L'Esterel-Gebirges geben den Rahmen unserer Tour.

Um 13 Uhr sind wir diesmal immerhin schon 15 km gefahren.  Immer wieder machen wir begeistert Fotos oder setzen uns hin, um die Landschaft zu genießen. Eine Bucht, ein Haus schöner als das andere. Gaby meint schon seit einigen Tagen: "Der liebe Gott muss ein Franzose sein."

Unterwegs tauscht sich Wolfgang mit einem jungen polnischen Radler aus den Niederlanden aus, der auch gerade eine schöne Bucht fotografiert.  Er gibt uns den Tipp, den Camping La Vieile Ferme zwischen Cannes und Nizza hinter Antibes anzufahren.

Also geben wir Gas und sausen durch Cannes und Antibes, um diesen gemütlichen Campingplatz noch zu erreichen. Das Wetter ist übrigens heute wieder "göttlich".

Album Wolfgang

Album Gaby

Mittwoch 5. Juni 2013 Le Lavandou - Frejus 50 km

... fast komplett über wunderbar angelegte Radwege entlang der Küste - anfangs auch über Stock und Stein durch eine kleine Schlucht. Solche Radwege haben wir der Côte d'Azur gar nicht zugetraut.

Mittags bleiben wir in einem schicken Restaurant mit Free Wifi und aus Petit Café wird eine leckere Plat du jour aus feinster provencalischer Küche. Um 13 Uhr haben wir großartige 11 km "geschafft". Das schöne Wetter schlägt allmählich in Sommerhitze um. Aber der leichte Wind kühlt. Die Landschaft und schöne Strände laden immer wieder zum Verweilen ein.

Um 17 Uhr laufen wir auf dem Camping Le Pont d'Argens bei Frejus an der Mündung eines Flusses ein. Ein wunderschöner Sonnenuntergang rundet einen Tag unserer Genuss-Tour ab.

Album Wolfgang

Album Gaby

Mittwoch, 5. Juni 2013

Dienstag 4. Juni 2013 Le Pradet - Le Lavandou 50 km

... auf den Camping de Pramousquier. Mit fast 25 € nähern wir uns St-Tropez-Preisen. Dafür aber kostenloses (schwaches) Wifi im Restaurant, was sich dies wiederum mit gepfefferten Preisen für Getränke bezahlen lässt (5 € für ein großes Bier und 2 € für eine 1/8-Pfütze sauren Wein, eher Essig). Ansonsten wunderschöne Anlage in den Berg hinein angelegt, leider ohne Fußweg zum Strand. Da sind wir inzwischen verwöhnt.

Ein Highlight ist der Fahrradweg, der durchgängig entlang der Küste gelegt ist, jetzt schon von Toulon bis anscheinend nach St-Tropez und weiter.

Album Wolfgang - Radweg

Album Gaby - Tour-Fotos

Montag 3. Juni 2013 Le Pradet 2. Tag Rundtour 16 km

Wir schwingen uns aufs Rad zur einer Rundtour in und um Le Pradet. Wolfgang sucht und findet das Château, wo er mit Frankfurt-Griesheimern Kids vor ungefähr 25 Jahren auf Klassenfahrt war. Gruß an die Kollegen Hildebrandt und Sander von der Georg-August-Zinn-Schule,  die damals dabei waren. Wer noch? Immer noch ist dieses Landhaus eine Unterkunft für Schulklassen.  Hat sich außen und innen überhaupt nicht verändert.  Nur der Name ist jetzt "europäisiert". Nette Nostalgie-Tour.

Album Wolfgang - auf Nostalgie-Tour

Danach landen wir an einem anderen Strand und beobachten Kinder einer Kajak- und Segelschule.

Album Wolfgang - Unterricht auf dem Wasser

Der Ort selber ist nicht so toll, bis auf den Marktplatz.

Album Gaby - Rundtour

Montag, 3. Juni 2013

Sonntag 2.Juni 2013 Le Pradet Camping Pin le Galle 1.Tag und "Jahrestag"

Aus Gabys Tagebuch: "Heute sind wir genau ein Jahr unterwegs auf unserer Tour rund ums Mittelmeer. Drum haben wir beschlossen dies zu feiern. Das Wetter ist passend für einen Tag am Strand. Außerdem sind wir ja in Le Pradet, wo Wolfgang vor ca 25 Jahren mit einer Gesamtschul-Klasse aus Frankfurt-Griesheim war (Georg-August-Zinn-Schule).

Kaufen zur Feier des Tages super Steaks und Wein ein. Dazu einige leckere Hors d’oeuvres (Vorspeisen).

Nach dem Einkauf geht es vom Campingplatz über Treppen an den Strand. Von oben, fast hundert Meter hoch, schaut man in eine  wunderschöne Bucht. Die Treppen führen entlang kleiner Ferienhäuser runter an den Sandstrand. Klein aber fein.

Bruzzeln ausnahmsweise in der Sonne, bis wir es nicht mehr aushalten und springen (kurz) zur Abkühlung ins 16 Grad kalte Mittelmeer. Seit Antalya/Türkei im  November das erste Bad im Mittelmeer!  Dann treibt uns der Hunger zurück zum Campingplatz.

Zelebrieren unseren Jahrestag mit schöner Musik aus meinem Handy und gutem Essen.
Heute ist es so warm, dass wir abends zum Sonnenuntergang noch mal ans Meer gehen können und lassen das vergangene Jahr mit vielen Anekdoten an uns vorüber ziehen.

Mit leichtem Grausen denken wir an unsere Lieben daheim und das schlechte Wetter. Aber es sind ja noch zwei Monate, bis wir wieder daheim sind.

So geht ein wirklich perfekter Tag zu Ende."

Album Gaby

Album Wolfgang 

Samstag 1. Juni 2013 Camping les Grands Pins - Provence - Toulon - Le Pradet Camping Pin de Galle 44 km

Wir lassen uns von der außergewöhnlich freundlichen Camping-Managerin eine Nebenstraße nach Toulon empfehlen und fahren plötzlich durch eine wunderbare Provence-Landschaft - um Le Castellet herum.

Vor lauter Fotografieren kommen wir kaum voran. Gaby würde am liebsten hier bleiben und ein Landhaus kaufen.

Wieder auf der Nationalstraße DN8 geht es kurvig und rasant bergab durch eine Schlucht gen Toulon (sehr beliebt bei Motorbikern) in die zweite Überraschung des Tages: Ein Radweg führt uns komplett durch Toulon und entlang der Küste bis nach Le Pradet - wunderschön und sehr bergig.

Wir treffen Raiko, einen schwer bepackten Radwanderer aus Serbien,  der von Triest aus eine Tour durch Frankreich, Andorra und dann zurück über den Euro-Velo 6 (Atlantik-Schwarzes Meer) in die Heimat macht.

In der Innenstadt von Toulon sitzen wir über eine Stunde mit dem jungen holländischen Radler-Pärchen Linda und Braas zusammen, die auf ihre Fähre nach Korsika warten.

Die beiden haben gespart, ihren Job gekündigt und touren seit Januar 7 Monate durch die Welt: 3 Monate durch Südostasien und jetzt ganz Europa.

Gegen 18 Uhr reißen wir uns von der spannenden Unterhaltung los und machen uns auf die letzten ganz schön bergigen 15 km nach Le Pradet auf.

Album Wolfgang - Provence, Radler-Treff in Toulon und Wiedersehen mit Le Pradet

Toulon ist voller Schlachtenbummler, die dem französischen Rugby-Finale entgegen fiebern. Da wissen wir: Heute keine Chance, das deutsche Pokalfinale irgendwo im TV zu sehen. Da bleibt nur der Live-Ticker. Aber die Bayern gewinnen ja sowieso.

Und wieder finden wir einen Campingplatz nach unserem Geschmack, indem wir die Einheimischen fragen und wie so oft Glück haben: In einem Pinienwäldchen direkt an der Strandklippe bietet er Natur pur und in einfacher Ausstattung, alles was wir brauchen - für 14 €. Nur Wifi kostet wie auf den meisten Plätzen unverschämte 7 € pro Tag.

Album Gaby -Tour-Fotos Provence bis Le Pradet

Album Wolfgang - Campingplatz in Le Pradet

Der sonnige Tag endet in einer  Kebab-Bude. Alle Restaurants und Pizzerien sind voll besetzt mit Rugby-Fans und essensmäßig ausgebucht. Wartezeit auf eine Pizza für 10 € fast eine Stunde. Da ist uns unser kuschliges Zelt lieber.

Toulon verliert übrigens mit 14:19. Die andere "Kleinstadt" ist einfach besser als der Europa-Champion.

Die Bayern machen es noch mal spannend. Glückwunsch zur grandiosen Triple!

Samstag, 1. Juni 2013

Freitag 31. Mai 2013 Marseille - Aubagne - Montee du vieux Camp 44 km

30 km vor Toulon an der N8 finden wir durch Zufall den Camping les Grands Pins.

Wir müssen über Land von Marseille nach Aubagne zum Cycles Tinazzi fahren, dem anscheinend einzigen Fahrrad-Geschäft im Raum Marseille, der Gabys (seit dem Barcelona-Fahrrad-Check) nicht mehr richtig funktionierende Magura-Hydraulik-Bremse reparieren kann.

17 km kämpfen wir uns durch den Großstadt-Dschungel und über die  Provence-Berge zum Profi-Laden, spezialisiert auf Rennräder. Zum Glück geht die Mittagspause nur bis 14 Uhr.

1,5 Std. braucht der Techniker, die Ursache herauszufinden (der Abstand Bremsbacken - Felge war total verstellt) und den Fehler zu beseitigen. Für die Reparatur samt Zentrieren werden nur 40 € verlangt.

Um 16 Uhr geht's dann weiter im Sonnenschein durch eine schöne Berglandschaft die N8 Richtung Toulon - den aufkommenden kühlen Nordwestwind Mistral im Rücken.

Abends sitzen wir dann noch gemütlich mit Werner und Ulrike aus Ulm zusammen - mit ihren beiden Söhnen begeisterte Bergsteiger.

Album Gaby