Dienstag, 2. April 2013

Samstag 30. März 2013 - Sousse 2. Tag 8 km - Umzug in die Maison des Jeunes

Wir fahren wieder nach Sousse rein, entlang der schönen Promenade und erleben auf einem Platz am Meer eine Palästina-Solidaritätsaktion  "30. März Tag des Bodens" (Zeitungsartikel dazu).

Album Wolfgang - Stand "Tag des Bodens"

Ein besonderes Erlebnis nach unseren zwei Monaten in Israel und in den Palästinensischen Autonomie-Gebieten.

Als wir an der Jugendherberge ankommen,  ist auch dort die Palästina-Solidarität mit Volkstanz, Rockband, Unterschriften-Aktionen und Plakaten voll im Gang.

Album Wolfgang - Solidarität mit Palästina in der Maison des Jeunes

Alles junge Leute mit großem Engagement.  Das Verständnis für die Existenz Israels "auf palästinensischen Boden" ist hier bei allen,  mit denen wir bisher gesprochen haben, gleich Null.

Album Gaby


Freitag 29. März 2013 Sousse 1. Tag 20 km - zu Gast bei Warmshowers-Host Hamza

Wir fahren nach Sousse rein. Deutsche und französische Touristen sprechen uns an. Besonders Peter,  70-jähriger ehemaliger Organisator der Guthsmut-Läufe auf dem Rennsteig im Thüringer Wald, will alles über unsere Tour wissen und plant eine "Transalp" entlang der Via Claudia Augusta. Wir geben ihm ein paar Tipps.

Weiter radeln wir entlang der Promenade und  schieben wir unsere voll bepackten Räder durch das Zentrum und den Rand der Medina (von Mauern umgebene Altstadt). Wir werden zwar beäugt, aber keineswegs besonders beachtet. Die Tunesier sind recht gelassen und (meistens) sehr freundlich und keineswegs aufdringlich.

Am Nachmittag nehmen wir tel. Kontakt mit unserem Warmshowers-Gastgeber Hamza auf, einem 23jahrigen Ingenieur-Studenten. Wir verabreden uns in einer Stunde an einem Hospital und fahren glatt zum falschen.

Aber Hamza holt uns nach mehreren Telefonaten auch dort mit seinem kleinen Mountainbike ab uns saust mit uns 6 km durch dichten Verkehr zum Haus seiner Eltern. Dort wartet seine Freundin schon, ihn auf ein Jazzkonzert mitzunehmen.  Daraus wird aber nichts.  Er wird von seinen (sehr sympathischen) Eltern zu seinen Gästen zurück beordert.

Wir bekommen ein noch schlechteres Gewissen, weil wir für die ganzen Verzögerungen verantwortlich sind.Wir werden mit Gastfreundschaft verwöhnt und mit Calamari und anderen Leckereien bewirtet. 

Nach dem Essen fahren wir verspätet - aber das macht überhaupt nichts - zum monatlichen Sousse-CouchsurfingTreffen, dessen Leiter Hamza  ist, und mit großem Hallo begrüßt wird, vor allem von den weiblichen Teilnehmerinnen.

In einem schicken Café sitzen wir bis nach Mitternacht mit bald 15 jungen Tunesiern, Franzosen und Amerikanern zwischen 20 und 35, in der Mehrzahl junge Frauen, zusammen. Alle super gebildet, vielsprachig und weltoffen. Ein sehr munteres und lustiges Treffen.

Fotos können wir dummerweise nicht machen. Unsere Handys sind nämlich während der ganzen "Wo ist Hamza-Suchaktion" batterie-mäßig leer gelaufen.  Scheiß Technik, wenn man sie wirklich mal braucht. Aber Hamza verspricht,  uns welche zu senden.

Hier sind sie:
Album Wolfgang - zwei Fotos vom Couchsurfing-Treffen. Hi Hamza, thank you so much!