Samstag, 30. März 2013

Donnerstag 28. März 2013 Hammamet - Sousse 85 km

Tageskilometer 84,48  km
Fahrtzeit 4:42 Std.
Schnitt 18 km/h

Wir kommen erst um 13 Uhr los, weil wir 3 1/2 Stunden auf den jungen Techniker vom Telefon-Anbieter ORANGE warten müssen,  der Gabys neue Handy-Simcard einrichtet. Die junge Dame im Orange-Shop ist dazu nicht in der Lage. Sie hätte beinahe Gabys Smartphone mit 3x falscher Pin-Eingabe blockiert.
----
Hintergrund:
Wir müssen den Internet-Provider wechseln,  weil TUNISIANA keine Picasa- Fotoalben hochlädt und keiner uns sagen kann warum.

Mit unseren neuen Tunesien-Telefonnummern werden wir uns über WhatsApp mit einem Ostergruß melden.
-----
Mit Rückenwind kommen wir auf der stark befahrenen Nationalstraße gut voran.  Aber schönes Radfahren ist das nicht. Vor allem bei Gegenverkehr donnern die Lastwagen bedenklich nahe an uns vorbei.  So manches Mal  werden wir werden wir vom Zugwind kräftig durchgeschüttelt.

Bei einer Rast in einem Straßen-Restaurant in Ennfidha müssen wir leider eine üble Touristen-Abzocke erleben. Bisher wurde hier in Tunesien alles korrekt abgerechnet. Meist gibt es auch Speisekarten oder Preislisten oder wir fragen vorher nach dem Preis.

In diesem Restaurant haben wir gutgelaunt das einmal nicht gemacht und fallen rein. Es wird uns ein total überhöhter Betrag von 47,5 Dinar 23 € auf einem Taschenrechner angezeigt - für ein Essen, was normalerweise  höchstens die Hälfte kosten dürfte. 

Wir akzeptieren nicht,  verlangen eine Rechnung und wenden uns an andere  (tunesische) Gäste. Drei Servierer stecken minutenlang die Köpfe zusammen und präsentieren auf einem abgerissenen Stück Papier eine "Rechnung" von 39,5 Dinar, davon 20 Dinar für die vielen,  nicht in dieser Menge bestellten,  aber verspeisen Lammkoteletts. Den Gästen ist das alles sehr peinlich.  Sie zucken mit den Schultern.  Lammfleisch sei sehr teuer.

Wolfgang schmeißt wütend 30 Dinar auf den Tisch, droht mit der Touristen-Polizei, und wir radeln von dannen. Die Männer schauen sich kurz an und stecken das Geld klaglos ein. Haben wohl immer noch ein gutes Geschäft gemacht und wir hatten ein leckeres Essen.

Album Wolfgang

Gegen 19 Uhr haben wir Sousse erreicht und checken im erstbesten kleinen Hotel ein, was in dieser Resort-Region nicht so einfach ist. Zur Suche nach dem Maison des Jeunes (eine Art Jugendherberge) in der Dunkelheit ist es zu spät.

Wir beenden den Tag mit einem leckeren BecksBier an der Hotelbar.
Das haben wir uns verdient.

Album Gaby


Donnerstag, 28. März 2013

Mittwoch 27. März 2013 Medina von Hammamet

Spaziergang durch die Altstadt und Organisationstag: Neue Orange-Simcard für Wolfgang.  Die Tunisiana-Card ist nicht in der Lage,  Picasa-Fotoalben hochzuladen. Planung unser Tunesien-Tour, Touristen-Info, Reisebüro u.s.w.

Abends an der Bar interessante Gespräche mit jungen Tunesiern.  Sie sind sehr an unseren Eindrücken und Meinungen zu Tunesien interessiert, auch politisch.

Auf dem Foto ein Falke,  ein hier sehr beliebter Vogel.

Album Wolfgang - Medina mit Burg und Café


Dienstag 26. März 2013 Seebad Hammamet - Senioren-Residenz 0 km

Uns gefällt es hier im Hotel Belle Vue - gerade mal 300 m weiter. Wir bekommen von der deutschen Besitzerin Orsila, genannt Uschi, das schönste Zimmer mit Balkon zum Meer.

Album Gaby - Hotel Belle Vue und Wolfgang beim Malen der in Sharm-el-Sheikh "verschwundenen" Deutschland-Flagge für Gabys Fahrrad

Album Wolfgang - Hotel mit Chefin und Service-Team


Dienstag, 26. März 2013

Montag 25. März 2013 Korba - Hammamet 43 km

Heute haben wir das erste Mal seit Israel Mitte Dezember 2012 Regenkleidung anziehen müssen. Dazu ein stürmischer Gegenwind fast auf der gesamten Strecke. Das kräftige Mittelmeer-Tief lässt seine Muskeln spielen. Gegen Nachmittag haben wir uns zur Jugendherberge (Maison de Jeunes) direkt am Meer im touristischen Seebad Hammamet durch gefragt.

Album Wolfgang - Tour in das Seebad Hammamet

Am Abend Stadtbummel mit Fahrrad und sogar mal ein Fläschchen Rotwein gefunden, ein tunesischer Château Mornag Grand Cru. Lecker zu Käse,  Oliven, tunesischen Mixed Pickels und Baguette.

Album Gaby - Jugendherberge (Maison de Jeunes Hammamet)


Montag, 25. März 2013

Sonntag 24. März 2013 El Haouaria - Korba 66,45 km

Wir kommen allmählich in Schwung: Um 11 Uhr kommen wir los, um 16 Uhr sind wir am Ziel, anfangs mit Gegenwind,  ab Mittag mit kräftigem Seiten- und Rückenwind.

Reine Fahrtzeit 3:39 Std. für 66,45 km ergibt einen Schnitt von 18,19 km/h, also nur noch 1,5 statt gestern 3 Std. Pausen für Käffchen, Fotografieren und Mittagessen (Pizza satt).

Vor der Abfahrt haben wir noch in der Pension ein Schwätzchen mit einem jungen Pärchen aus Frankreich. Sie nehmen diese Woche an den Workshops internationaler Hilfsorganisationen und NGO, die momentan überall in Tunesien im Rahmen des Weltsozialforums stattfinden.

Sie ist Volontär und lebt in der Medina von Tunis und hat uns nach Ostern zu sich eingeladen. Er arbeitet in Barcelona und hat vor drei Jahren eine fünfmonatige Radtour von Frankreich über die nördliche Seidenstraße nach Indien gemacht. 

Mit solchen jungen  Menschen ist uns um die Zukunft der Welt nicht bange.

Die Radtour kommt uns heute vor wie in der Wetterau: Rechts in Ferne der Turm von Friedberg,  links die sanften Bergrücken des Taunus, dazwischen sattgrüne Felder. Passend dazu ist der Himmel fast den ganzen Tag bedeckt bei Temperaturen um die 20 Grad. Das ideale Radfahrwetter.

Album Gaby - Weg und Maison de Jeunes in Korba

Album Wolfgang - Fotos von unterwegs

Die Jugendherberge Korba,  die Maison de Jeunes,  ist auf Google Maps nicht zu finden. Wolfgang geht einfach in die Polizeistation, fragt und bekommt eine genaue Wegbeschreibung.

Dort findet gerade ein "Projet d'echange Euro-méditerraneen -《GRAVE DAN NOS MEMOIRES》- Révolutions arabes" statt. Die Eingangshalle mit einer Foto-Ausstellung zur Jasmin-Revolution  in Tunesien 2010-11 (Wikipedia), die den "Arabischen Frühling" einleitete.

Album Wolfgang - Fotos der Ausstellung

Viele junge Leute in Workshops und Diskussionsgruppen.

Album Wolfgang - Maison de Jeunes Korba innen und außen

Die Managerin und Animateurin der Herberge telefoniert für uns mit der Maison de Jeunes in Hammamet,  unserer nächsten Etappe,  und erreicht,  dass wir ein Zimmer bekommen, obwohl uns mitgeteilt wurde "alles ausgebucht", wegen des Weltsozialforums.  Danke,  liebe Sana!


Sonntag, 24. März 2013

Samstag 23. März 2013 El Haouaria 5 km - Ruhetag

... mit aktiver Erholung: Wanderung durch die wildromantische Berge von Cap Bon, relaxen und unseren Blog auf den neuesten Stand bringen.

Album Gaby - Wanderung

Album Wolfgang - Fotos vom Ort

Untergebracht sind wir in der netten Pension Dar Toubib Tel. 72297163 für 40 Dinar 20 € im geräumigen DZ mit gutem Frühstück - empfehlenswert.

Der Wirt spricht diverse Sprachen, auch ein wenig Deutsch. Zum Empfang gab es gleich heißen Zitronen-Tee, die Zitronen frisch vom Baum gepflückt. 

Album Gaby - Pension

Es weht ein sehr kalter stürmischer Wind aus wechselnden Richtungen, hoffentlich morgen von hinten.

Freundliche Menschen im Ort.


Samstag, 23. März 2013

Freitag 22. März 2013 Korbous - El Haouaria 65,5 km

Wir sind noch nicht wieder in Form.  Gleich der erste steile Anstieg von 12-15% über 4 km macht uns schwer zu schaffen. Wir brauchen 45 Minuten dafür.

Die reine Fahrtzeit 4:16 Std. für 65,5 km ergibt einen Schnitt von 15,32 km/h.

Wir sind aber von 10 Uhr bis 17 Uhr unterwegs. Abzüglich der 30 Minuten Pannenpause für Gabys Loch im "unplattbaren" Vorderreifen (kleines Drahtstück ist der Übeltäter) haben wir 2,5 Std. Pause gemacht. Das ist zuviel. Also in Zukunft weniger verschnaufen und fotografieren?

Wir fahren durch eine grüne blühende Landschaft. Das Wetter wie im Frühling mit zwitschernden Lerchen. Das haben wir in Nordafrika so nicht erwartet.


Mittwoch 21. März Tunis - Qurbous (Korbous) 56 km - On the road again ... und warum wir nicht wild campen ... und einiges zur Sicherheitslage in Tunesien

Mit starkem sehr kaltem Rückenwind aus dem Norden radeln wir im Sonnenschein bei 21 Grad durch die grüne Frühlingslandschaft der Halbinsel von Cap Bon.

Landwirtschaft und Vogelgeschwitscher rund herum,  nachdem wir den Verkehr von Tunis und der Hauptstraße hinter uns gelassen haben. Wir wagen uns auf die für den Autoverkehr gesperrte Küstenstraße und kommen gerade so durch. Die Straße ist an vielen Stellen ins Meer gestürzt.  Es muss hier heftig geregnet haben.

Aus Gabys Tagebuch:

"Wir verlassen die schreckliche Herberge, die erst so schön aussah. Es dauert wie immer eine Weile, bis wir aus der Großstadt raus finden. Aber dank Navi und Himmelsrichtung geht es dann recht gut.

Wir radeln die RN 1 entlang, die zwar ziemlich befahren ist, aber keine Raser und Drängler hat. Die Tunesier sind deutlich entspannter unterwegs.

Der Rückenwind bringt uns gut voran. Nach ca. 30 km verlassen wir die RN 1 und biegen ab ins Richtung Soliman und Mittelmeer. Ab jetzt bläst uns der kräftige Nord-Ost-Wind entgegen.Aber es fühlt sich gut an mal wieder auf dem Rad zu sitzen.

Jetzt geht es durch eine durch Agrikultur geprägte  grüne Landschaft. Blühende Wiesen rechts und links, auf denen Schafe und Ziegen weiden. Kurze Pause in einem Straßenkaffee, dessen Besitzer Deutsch spricht.

Anschließend befahren wir eine kleine Straße und viele deuten uns an auf der Hauptstraße zu bleiben. Aber wir wollen am Meer entlang fahren. Die kleine Küstenstraße führt uns durch eine wildromantische Gegend. Rechts und links Maulbeer-Büsche und hohe Berge rechter Hand. Plötzlich merken wir, warum dieser schöne Weg gesperrt ist. Die Straße ist von Gesteinsmassen verschüttet und zum Teil abgerochen und ins Meer gerutscht. Wir müssen die Räder einzeln über die Abbruchkante schieben.

16 Uhr, Korbous ist erreicht. Sitzen in der untergehenden Sonne hoch über dem Meer und gönnen uns ein leckeres Abendessen. Hier in diesem von Bergen umgebenen Ort gibt es nur zwei Hotels. Das erste ist voll, denn in Tunesien sind Ferien. Das andere ist teurer und mit 80 Dinar 40 € für DZ Ü und miserables Frühstück überteuert, wie sich am nächsten Morgen rausstellt, es ist aber zu spät um weiter zu fahren. Korbous liegt in einer schönen Bucht umgeben von Bergen vor dem Naturschutzgebiet von Cap Bon."

Album Gaby

Anmerkung Wolfgang:
Auch Camping statt Hotel ist nicht möglich und Wild-Campen kommt in Tunesien für uns nicht in Frage, vor allem aus Sicherheitsgründen. Wir wurden schon in Tunis vom Manager der Jugendherberge gewarnt, nach Einbruch der Dunkelheit durch den unbeleuchteten Souk zu laufen. Wir sollten abends besser ein Taxi nehmen. 

Das entspricht den Reise- und Sicherheitshinweisen des Auswärtigen Amtes für Tunesien, wo die Kleinkriminalität wohl zugenommen hat.

---Hinweise AA vom 14.3.13 ---
"In der Hauptstadt Tunis und dem gesamten östlichen Küstenbereich einschließlich Djerba, der von Touristen frequentiert wird, aber auch in den meisten Regionen im Landesinneren ist die Sicherheitslage weitgehend stabil. Es ist allerdings – im Vergleich zu früher – mit erhöhter Kleinkriminalität zu rechnen; außerhalb der Hotelanlagen wird deshalb zu erhöhter Vorsicht, insbesondere im Hinblick auf Diebstähle, geraten.
...
Die Kriminalitätsrate ist in Tunesien vergleichsweise gering, (aber) Reisen auf dem Landweg sollten nach Möglichkeit so geplant werden, dass das Ziel vor Einbruch der Dunkelheit erreicht werden kann."


Mittwoch 20. März 2013 Tunis 3. Tag

Der 20. März ist der Nationalfeiertag Tunesiens, der Tag der Unabhängigkeit von der französischen Kolonialherrschaft seit 1956.

Bourguiba - der Vater der tunesischen Unabhängigkeit (Artikel der Tunesischen Nachrichten aus dem Jahr 2011)

Die Straßen sind geschmückt und die Menschen feiern fröhlich. und demonstrieren.  Viele Diskussionsgruppen auf dem Bourguiba-Boulevard. Allerdings auch viele Stacheldraht-Absperrungen und Polizei- und Militär-Präsenz,  wahrscheinlich weil hoher Besuch kommt.

Wir laufen zur Metro, um Cartharge und Sidi Bou Saïd zu besuchen, die 15 km nördlich von Tunis liegen. Vom Radfahren dorthin wurde uns abgeraten wegen des Verkehrs. So quetschen wir uns in die überfüllte Metro und laufen uns die Beine in den Bauch. Dazu hin und wieder Regen und ein kalter Wind. Auch bei diesem Wetter wäre eine Radtour die bessere Wahl gewesen.

Das historische Karthago wurde 814 v.Chr von den Phönizier erbaut, dann von den Römern zerstört und wieder aufgebaut.

Sidi Bou Saïd ist ein nettest kleines Dorf,  ganz in Blau und Weiß gestaltet.

Album Gaby


Dienstag 19. März 2013 Jugendherberge in Downtown Medina

Liegt am Rande des Souks und hat eine wunderschöne Innenausstattung im osmanischen Stil.  Das DZ (Ü/F 30 Dinar 15 €) ist recht romantisch, aber sehr dunkel, feucht und saukalt.

Die sanitären Anlagen sind eine Zumutung.  Im Erdgeschoss eine enge Toilette und zwei Duschen mit einem defekten und einem fehlenden Duschkopf. Die Duschen an diesem Abend kalt. 

Der Manager regt sich fürchterlich auf,  als ich die Duschen "une catastrophe" bezeichne,  auf seine Nachfrage,  ob alles in Ordnung sei. Er geht dann aber schnell hin und montiert neue Duschköpfe. Eine Halterung wird (übrigens nicht nur hier) für nicht nötig befunden.

Das Abendessen mit tunesischer Hausmannskost hervorragend für 5 Dinar 2,50 € pro Person, das Frühstück mehr als mager mit ungenießbarem Kaffee und altem Weißbrot.

Schade,  aus solch einem tollen Gebäude könnte man mehr machen.

Die vielen netten Gäste und das Ambiente allerdings sorgen dann doch für eine angenehmen Aufenthalt.
Album Gaby


Dienstag 19. März 2013 Tunis 2. Tag

Stadtbummel mit Natalie. Wir genießen den wunderschönen Boulevard Bourguiba und holen uns bei Tunisiana eine Telefon-Card mit zwei GB Internet. So sind wir wie schon in Ägypten nicht mehr auf Wifi in den Restaurants und Hotels angewiesen und können besser mit Google Maps unsere Ziele finden.

Album Gaby


Montag 18. März 2013 Tunis 1. Tag - Ankunft Airport und dann 18 km mit dem Rad ...

... und dann 18 km mit dem Rad ... endlich mal wieder ... zum Youth Hostel in Medina, Downtown von Tunis. Ohne Stadtplan und Google Maps fragen wir uns durch. Das klappt wunderbar. Alle sind sehr hilfsbereit.

Die ersten Eindrücke:
Viel weniger Verkehr (Tunis hat weniger als 1 Mio Einwohner, Kairo an die 20 Mio, Tunesien hat 10 Mio E., Ägypten an die 90 Mio),  keine Huperei, keine Raserei und wildes Überholen. Die Autos gleiten ruhig und gelassen über die Highways. Die Menschen grüßen freundlich und zurückhaltend - immer auf Französisch. Keine Aufdringlichkeiten und Trinkgeld wird bei Gefälligkeiten abgelehnt.  Wir kommen uns vor wie in Frankreich. Schon vom Flugzeug konnte man das grüne Tunesien sehen. 

Die Temperaturen um die 23 Grad.  Vogelgezwitscher.  Es ist Frühling in Tunesien.

Album Gaby


Montag 18. März 2013 Abflug Kairo mit Egypt Air und Abschied von Ägypten

Wir müssen drei Stunden vor Abflug um 10:15 Uhr am Airport sein. Also Aufstehen und Duschen 5 Uhr, gemütlich Kardamon-Kaffee schlürfen (haben einen kleinen Tauchsieder zum Selberkochen), Kekse knabbern und fertig packen.  Pünktlich um 6 Uhr steht der von Ulla und Uli vermittelte Herr Mamdu mit seinem Transport-Taxi vor dem Hotel. Festpreis 100 LE 11 €.

Am Flughafen angekommen legen unserer Räder quer auf den großen 20kg-Karton mit unseren  Packtaschen und werden im Nu von vielen helfenden "Händen" umringt (die natürlich auch immer gleich für Bakschisch aufgehalten werden), um uns durch die Sicherheitskontrolle, die Verpackungstation und das Einchecken zu bringen.  Ehe wir es uns versehen, haben wir unsere Pässe zurück und die Bordingcards in der Hand, aber kein Ägyptisches Geld mehr in der Tasche.  Wir haben soviel Trinkgeld verteilt,  dass wir unsere letzten Scheine und Münzen gerade noch für die 60 Pfund 6,50€ an der Verpackungstation zusammenkratzen können.

Jetzt haben wir zweieinhalb Stunden Zeit,  zu entspannen und uns mental auf das das nächste nordafrikanische Land einzustimmen - nach 5 Wochen Wüste, Staub,  Hitze, vielen bunten Fischen,  phantastischen Landschaften, vielen "Alten Ägyptern" und vielen meist sehr gastfreundlichen "neuen Ägyptern".

Wir wünschen Ägypten von Herzen,  dass es bald wieder aufwärts geht und Resignation und Verzweiflung überwunden werden.


Sonntag 17. März 2013 Kairo 6. Tag - 6 km - zurück ins Hotel Vienna ...

... von Dokki,  dem etwas vornehmeren Wohnviertel, über den Nil auf der 6. October-Bridge im Verkehrsgewühl zurück nach Downtown. Das ausgebrannte Regierungsgebäude soll wohl ein Denkmal für die Revolution im Januar 2011 bleiben.

Album Gaby - zurück ins Hotel Vienna

Am Nachmittag ein Bummel durch Downtown.

Album Wolfgang


Samstag 16. März 2013 März-Winter in Deutschland und Europa

Wir bekommen aus der Heimat immer wieder Winterbilder zugeschickt. 

Vielen Dank.

Album Wolfgang

Auch wir warten auf den Frühling in Europa, wenn auch zugegebenermaßen von einer temperaturmäßig angenehmeren Position aus.

Wir drücken der Heimat die Daumen,  dass es auch dort bald wärmer wird.

Titelfoto: Unsere Heimatstadt Schotten im Vogelsberg am 14. März 2013

Nachtrag vom 23. März 2013:

http://mobil.n-tv.de/panorama/Frost-Fruehling-laesst-Europa-zittern-article10352026.html


Samstag 16. März 2013 - Was wir so ums Mittelmeer schleppen ...

Mit Ulis Waage können wir endlich mal unser Gepäck durchwiegen und sind überrascht,  wieviel Kilogramm wir ums Mittelmeer schleppen.

Gaby
3,5 kg Ortlieb-Lenkertasche
5,9 kg Ortlieb-Backroller HR
6,1 kg Ortlieb-Backroller HL
3,5 kg Rucksack
----
19 kg Gepäck + 17 kg Fahrrad (mit Reparaturtasche und Schloss) + eine 1,5 Liter Getränkeflasche + Nierengurttasche mit 1/2 Liter Getränkeflasche

Wolfgang
2,4 kg Ortlieb-Lenkertasche
2,3 kg Ortlieb-Frontroller VR
2,3 kg Ortlieb-Frontroller VL
6,7 kg Vaude-Backroller HR
6,3 kg Vaude- Backroller HL
4,8 kg Zeltsack (mit  Unterboden, Gummihammer und Kapuzenpulli)
3,5 kg Ortliebsack (wasserdicht)
---
30,3 kg Gepäck + 16 kg Fahrrad (mit Reparaturtasche und Schloss) + 2x1,5 Liter Getränkeflaschen

Unser Zelt und unsere Camping-Ausrüstung schicken wir aber nicht wieder nach Hause, obwohl wir sie in Nordafrika wie auch damals in der Türkei wegen Mangel an Campingplätzen und gleichzeitig günstigen Unterkünften nicht nutzen können.

Und Wild-Campen ist nichts mehr für uns,  haben wir schon an der Donau festgestellt.

Aber ab Gibraltar kommt unser geliebtes Zelt für die 2500 km bis zum Gardasee in Italien wieder zum Einsatz.

Ausblick und Vorfreude

Dort treffen wir uns am 1. Juli mit Gisela, ihrer Schwester Karin und Schwager Andy. Das wird ein Wiedersehen! Gisela (mit Zelt?!) will uns dann auf der Via Claudia Augusta auf bekannten Wegen über die Alpen nach Hause begleiten.  Was freuen wir uns jetzt schon darauf!


Freitag, 22. März 2013

Samstag 16. März 2013 Kairo 5. Tag - Flughafen 30 km Taxi HR

Taxifahrt zum Flughafen (2x37 LE = 2x4 € plus 5 LE Zutrittsgebühr; der Taxifahrer knüpft uns 10 LE ab - sie bescheißen halt immer wieder mal, wenn man keine Ahnung hat),  um vor Ort die Verpackung der Räder für den Flug nach Tunis zu checken.

Egypt Air transportiert pro Person kostenlos 2 Gepäckstücke bis 23 kg, also unsere Räder (je 16 kg) und unsere 6 Gepäcktaschen und  Ortliebsack in zwei Kartons verstaut.
Zelt, Rucksack und Lenketaschen gehen als Handgepäck (weit unter 8 kg pro Person).

Die Räder werden am Flughafen direkt gegen geringe Gebühr und wahrscheinlich viel Bakschisch in Folie eingewickelt. Das erspart uns die umständliche Suche nach Kartons für die Räder.

Wir buchen sofort den Flug nach Tunis am 18.3. für 175 € pro Person.


Freitag 15. März 2013 Kairo 4. Tag 15 km - Umzug zu Ulla und Uli, unsere Warmshowers-Gastgeber ...

Album Gaby - Fotos vom Umzug zu Ulla und Uli ...

... bei denen wir in einer schicken Wohnung zwei Tage große Gastfreundschaft genießen können. Uli unterrichtet an einer deutschen Schule in Kairo und Ulla arbeitet dort als Sozialarbeiterin. Uli ist begeisterter Radwanderer (Touren quer durch die USA und Südostasien).

Album Gaby - mit einem echten deutschen Frühstück


Donnerstag 14. März 2013 Kairo 3. Tag - 120 km Auto

Ausflug mit Privat-Chauffeur

1.  zu den Pyramiden von Gizeh

Album Gaby

Album Wolfgang - mit Ritt auf dem Esel

2. zu den Stufen-Pyramiden von Sakkara

Album Gaby - auf dem Weg nach Sakkara

Album Gaby - Stufenpyramide und Gräber

3. nach Memphis, zu den Ruinen der Hauptstadt des Alten Reiches Ägyptens

Album Gaby - Fotos von außen;  zum Besuch ist keine Zeit mehr, weil die Kasse um 16 Uhr geschlossen wird. Da machen wir lieber Kaffeeklatsch vor der Papyrus-Manufaktur ...

4. in die Papyrus-Manufaktur bei Memphis

Mittwoch 13. März 2013 Kairo 2. Tag - Ägyptisches Museumund Stadtbummel in Downtown

Es dürften keine Fotos gemacht werden.  Für die (originale) Mumie von TutAnchAmun wird nochmal hoher Eintritt verlangt.  Wir verzichten. Wir kennen den Jungen von der tollen Ausstellung in Ffm zu genüge.  Nach zwei Stunden haben wir genug von dem altägyptischen "Sammelsurium".
Beeindruckend aber die vielen Schüler und Studenten,  die zeichnen,  studieren und in Gruppen diskutieren.
Album Gaby  - Museum
Album Gaby - Stadtbummel

Dienstag, 19. März 2013

Dienstag 12. März 2013 Kairo 1. Abend

Nach einem ägyptischen Imbiss zieht es uns am Abend die Neugier doch zum Tahrir-Platz (Wikipedia) gleich um die Ecke. Das Hotel hier in Downtown haben wir aber nicht deshalb genommen.  Es wurde uns von Reisenden empfohlen.

Album Wolfgang

Der Tahrir-Platz stellt sich (von außen) momentan anscheinend entspannt und friedlich dar. Das ist er im Januar und Februar 2013 keineswegs gewesen.

Platz des Schreckens - Massenvergewaltigungen auf dem Tahrir-Platz (Handelsblatt 29.01.13)

Auf einer Geburtstagsfeier mit LehrerInnen einer deutschen Schule in Kairo berichtete eine junge Praktikantin, dass sie sich allein in Kairo kaum noch auf die Straße oder in die Metro traut,  weil sie fortgesetzt angemacht und sexuell belästigt wird, nicht nur verbal,  sondern auch körperlich attackiert wird mit Po-Grabschen etc.

Zeitungsberichte bestätigen diese Atmosphäre der zunehmenden sexuellen Übergriffe, die es aber vor 2011 auch schon gegeben haben soll.

http://www.tagesschau.de/ausland/kairo-harassmap102.html (11.02.13)


Dienstag 12. März 2013 Busfahrt Luxor-Kairo 746 km / Rad 18 km in Kairo

Album Wolfgang - Strecke und Rastplatz

Nach 11 Stunden Busfahrt, davon eine Stunde Pause in Hurghada,  steigen wir, noch ein wenig schlaftrunken, zu früh am erst besten Bus-Terminal in Kairo aus und stellen fest,  dass wir vom Zentrum noch 15 km weg sind.  Es ist kurz nach 6 Uhr und der Verkehr ist noch gemäßigt.

Mit Hilfe von Google Maps, von kein Englisch sprechenden Verkehrspolizisten und einigen Passanten radeln wir gen Downtown. Ab 7 Uhr bricht der Verkehr über uns herein.

Aber wir fahren inzwischen ägyptisch. Frechheit siegt. Hand raus und dann kommen wir auch quer über eine 4-5-spurige "Autobahn" mit einem nie endenden Autostrom oder fädeln uns so ein. Die ägyptischen Autofahrer sind anscheinend entgegen allen Gerüchten doch recht aufmerksam. Sie  verlangsamen - auch bei querenden Fußgänger - , hupen und fahren drumrum oder halten sogar - ohne Auffahrunfall.

So sind wir nach 18 km, z.T. durch  kleine Nebenstraßen in normalen Wohngegenden gegen 9 Uhr in Downtown in der Pension Vienna nahe Tahir Platz angekommen.

In der Zeit haben wir uns nur zweimal verfahren und ausgiebig Kaffepause gemacht und - man glaubt es kaum - das erwachende Kairo sogar ein wenig genossen. Vor allem die radelnden Brotlieferanten beeindrucken uns sehr.

Album Gaby


Freitag, 15. März 2013

Montag 11. März 2013 Abschied in Luxor und Busfahrt nach Kairo

Verbringen den Tag im kühlen Garten vom Hotel Little Garden mit Lesen und "Nachbereitung" unserer Nilfahrt.
Das Hotel hat einen sehr guten Service mit vielen aufgeschlossenen Mitarbeitern. Vor allem die junge Tochter des Hotelbesitzers ist sehr interessiert und weltoffen.

Abfahrt 19 Uhr wieder mit Superjet und sehr gutem Transport der Räder , eine Stunde Pause in Hurghada um Mitternacht mit Shisha und Ankunft um 6 Uhr morgens in Kairo nach 700 km.

Album Gaby


Samstag 9. März 2013 Luxor Resala-Demonstration

Eine Demonstration von 200 jungen Leuten gerade auf der Hauptstr erlebt. Sie ziehen in einer langen Schlange hintereinander durch die Hauptstraße, halten Plakate hoch und verteilen Flugblätter an Passanten und Geschäftsleute  Haben leider unsere Handys nicht dabei.

Resala, eine muslimische Organisation, auch für Christen offen, kümmert sich um eine bessere  Versorgung der Armen, vor allem mit preiswerten oder kostenlosen Lebensmitteln. Scheint so eine Art Wohltätigkeitsorganisation zu sein.

Wolfgang lässt sich ein Flugblatt geben. Übersetzung und Erklärung der Tochter des Hausbesitzer:
-----
2006 Studenten gründen an der Uni Kairo diese karitative NGO und sammeln Blutspenden,  Kleidung etc. für Waisen- und Straßenkinder. Ebenfalls Lebensmittel und medizinische Versorgung

2000 Kaufen Grundstück für  Haus etc.

2006 Vertretung in Luxor und 50 andere Städten mit 18 sozialen Aufgabengebieten und Projekten.

Muslimische Organisation offen für alle Religionen.

TV Prediger Dr. Amr Khaled macht Werbung für diese Organisation.
-----
Recherche im Internet:

Dr. Amr Khaled scheint der "ideologische Kopf" zu sein:

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Amr_Khaled

Text in Englisch viel ausführlicher:
http://en.m.wikipedia.org/wiki/Amr_Khaled

Hört sich weltoffen an.
----
Die NGO "Resala" hat 100.000 Mitglieder. Angesprochen werden junge Leute zwischen 15 und 35. Am Ende der Demo im disziplinierten Gänsemarsch mit vielen  gedruckten Demo-Plakaten liefen auch zwei Dutzend junge Frauen, ca. 10%.
----
Hier der Link über den Gründer von Resala, Sherif Abdel Azim,
einem Informatiker an der Uni Kairo:

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Sherif_Abdel_Azim


Montag, 11. März 2013

Sonntag 10. März 2013 Luxor Tombs of Nobels 18 km

Aus Gabys Tagebuch:

"Für heute stehen die Gräber der Nobels auf unserem Kultur-Programm. Schwingen uns mal wieder auf unsere Räder, die total verstaubt, aber intakt auf uns warten.

Setzen mit der Public-Fähre rüber auf die West Bank. Fühlt sich gut an mal wieder zu radeln. Wird Zeit, dass es Frühling wird in Europa.

In unserem "Stammlokal" Sheik Mahmut  werden wir von dem Besitzer freudig begrüßt und super bewirtet. Anschließend heißt es, sich für die besten Gräber zu entscheiden. Mit Hilfe des Mannes im Kassenhäuschen entscheiden wir uns für TT 96, Grabmal von Sennefer, eines Wesires von Theben, und TT 100, Grabmal eines Adligen und seiner Frau Merit. Eine gute Wahl. Beide Gräber sind in bunten leuchteten Farben bemalt und erzählen über ihr Leben und Arbeiten. Verständlich, aber schade, dass man nicht fotografieren darf.

Zurück im Hotel schaut Wolfgang Eintracht gegen Hannover, leider nur 0:0 im Schneetreiben von Hannover, aber ein Punkt ist ein Punkt.

Abends mit Helga zur Light Show im Karnak Tempel. Muss man gesehen haben. Tief beeindruckt machen wir uns mit dem Taxi nach Hause. Lassen den erlebnisreichen Tag bei Wein und Bier ("heimlich" im Basar gekauft und cool runtergehandelt) ausklingen."


Samstag 9. März 2013 Luxor - wieder im Hotel Little Garden

... und machen eine Segeltour.

Tagebuch Gaby:

"Nach Beendigung unserer wunderschönen Nilfahrt sind wir wieder im "Little Garden" abgestiegen. Von hier aus wollen wir uns noch die "Tombs of Nobles" anschauen.

Lernen Helga-Alice aus München kennen, die mich sehr an Wolfgangs Schwester erinnert. Sie freut sich, mit uns zusammen, Luxor für sich zu erobern. Dabei fühlt es sich für mich gerade umgekehrt an. Denn sie spricht schon ein paar Wörter arabisch. Verabreden uns für den Abend zu einer Felucca-Segel-Fahrt auf dem Nil. Nach zähen Verhandlungen und heftigem Flirten von Helga haben wir einen guten Preis ausgehandelt. Unter viel Lachen trägt uns der Wind ans andere Nilufer zur "Bananeninsel". Unser Bootskapitän zeigt uns höchst persönlich die Insel. Ist eigentlich keine richtige Insel, sondern eine große Bananenplantage. Nachdem wir Bananen satt gegessen haben geht es im Sonnenuntergang wieder zurück."

Album Gaby


Freitag 8. März 2013 6. Tag Nilfahrt Luxor "Tempel der Königin Hatschepsut"

Die zweite Station des Besuchs der  "Nekropole von Theben", dem weitläufigen Friedhof der Pharaonen, der Noblen und auch Architekten, Handwerker und Arbeiter auf des Westseite des Nils, ist der Tempel der Hatschepsut (Deir el Bahari).

Er wurde in acht Jahren mit ungeheuerlichen Arbeitseinsatz gebaut für das ewige Leben einer Frau, Ägypten ein halbes Jahrhundert als Pharao von 1503-1492 v. Chr. regierte. Um im Volk besser anerkannt zu werden, stellte sie sich als Mann dar und strickte die Legende ihrer göttlichen Abstammung.

Album Gaby - Tempel

Album Wolfgang - Sightseeing-Menschen


Ost-Luxor und West-Luxor

Aus dem kleinen Reiseführer der Stadt Luxor (Egyptian Tourist Authority 2010) :

Luxor ist ein riesiges Freiluftmuseum.
Die Griechen des Altertums nannten Luxor Theben, "Die Stadt der 100 Tore".

Der Name Luxor leitet sich aus dem Arabischen "al-Uqsur" = "Paläste" ab.
In der Antike hieß Luxor Waset, "Die Stadt", bedeutenste aller Hauptstädte.

Ost-Luxor oder Ost-Theben, wo die Sonne aufgeht, war für die Alten Ägypter die Stadt der Lebenden mit den Tempeln Luxor und Karnak.

West-Luxor oder West-Theben oder heute auch Westbank genannt, wo hinter dem Kalkstein-Massiv die Sonne untergeht,  ist das Reich der Toten, die "Nekropole von Theben", von den Alten Ägyptern auch "Ort der Wahrheit" genannt, wo die Reise des Lebens endete und eine andere unendliche begann.

Das Westufer Luxors ist heute Landwirtschaft mit kleinen Dörfern, hinter denen sich der weitläufige Friedhof der Pharaonen, der Noblen und auch Architekten, Handwerker und Arbeiter mit 450 Grabststätten in den Felsen eingegraben hat.

Versteckt dahinter mit Zugang rechter Hand nördlich am Carter-Haus vorbei durch einen Wadi unter einem pyramidenartigen Berg das Tal der Könige mit 93 entdeckten Gräbern, davon 25 Königsgräber. Linker Hand südlich versteckt sich das Tal der Königinnen.

Zentral im Berg weit sichtbar der Tempel der Königin Hatschepsut und darunter links gegenüber dem Ramoses Tempel die Gräber der Noblen.


Freitag 8. März 2013 6. Tag Nilfahrt Luxor "Tal der Könige"

Im zweiten Anlauf, diesmal ohne Händler-Streik, werden wir um 7:30 Uhr im Privattaxi mit unserem Guide Momamed auf die Westbank, auch genannt West-Theben, ins Tal der Könige gefahren. Fotografieren ist komplett verboten. 93 Gräber sind bisher entdeckt worden.

Das berühmteste und als vorletztes  von Howard Carter 1922 entdeckte Grab KV 92 TutAnchAmun besuchen wir nicht. Wir haben die Ausstellung in Frankfurt gesehen und es ist außer der Mumie auch nicht viel zu sehen. Da besichtigt man besser die Originale im Ägyptischen Museum in .Kairo.

Das Grab TutAnchAmuns ist das einzige, das von Grabräubern nicht geplündert wurde. Die holten sich die Schätze meist schon zu Zeiten der Pharaonen.

Wir besuchen drei Gräber und bekommen vor Staunen den Mund nicht mehr zu:

KV2 Ramses III 1198-1167 v. Chr.
KV8 Meranptah 1225-1215 v. Chr.
(Sohn von Ramses II)
KV11 Ramses IV 1167-1161 v. Chr.

Album Gaby


Samstag, 9. März 2013

Donnerstag 7. März 2013 5. Tag Nilfahrt - zurück nach Luxor

... auf der "Nil-Oase", seit jeher die Lebensader Ägyptens. Und mit 6850 km der längste Fluss der Welt.

Album Wolfgang - der Nil in Google Maps

Album Gaby - Nil-Landschaften

Album Gaby - mit der Kutsche zum Supermarkt in Edfu.


Mittwoch 6. März 2013 4. Tag Nilfahrt Assuan (Aswan)- Ruhetag

Wir versuchen unsere Erlebnisse und überwältigenden Eindrücke sacken zu lassen und zu verarbeiten. Gaby schreibt Tagebuch und befasst sich intensiv mit den Tempeln und Göttern. Wolfgang bereitet die Blogs vor. Die Fotos wollen sortiert und die Picasa-Alben hochgeladen werden.

Wir lesen viel Zeitung und hören HR1 im Internet und freuen uns über erste Anzeichen des Frühlings in der Heimat.

Ansonsten relaxen wir und versuchen aufpassen, dass wir nicht wieder dick und fett  werden.


Freitag, 8. März 2013

Dienstag 5. März 2013 3. Tag - Nilfahrt mit Motorboot

Album Wolfgang

Wir fahren an Mohamed Mouniers Villa vorbei. Unser Guide ist überrascht, dass wir diesen ägyptischen Sänger kennen und mögen. Wir erfahren, dass er Nubier ist und in Kairo lebt und nur noch selten nach Assuan kommt.

Mohamed Mounier (Wikipedia)

Mohamed Mounier - Yasmine ... zusammen mit Adel Tawil von Ich+Ich (Youtube)

Kurz danach rechter Hand das Old Cataract Hotel, einer der Drehorte von Agatha Christie's "Tod auf dem Nil" (Wikipedia).

Empfehlenswert die Terrasse, von der viele Berühmtheiten den wunderbaren Blick auf den Nil genossen haben.

Anmerkung:
Wir hatten übrigens von den penetranten Belästigungen der Händler, Taxifahrer und Pferdekutscher, die uns Touristen vor dem Schiff fortgesetzt auflauerten, so die Nase voll, dass wir keine Lust mehr hatten, uns Assuan anzuschauen. Und schon war ein Besuch vom Old Cataract Hotel aus dem Gedächtnis gerutscht. Schade.

Aus Gabys Tagebuch:
" Gegen abend geht es dann mit dem Motorboot wieder zurück aufs Schiff. Wolfgang möchte Fußball schauen und wir suchen nach einem Lokal. Aber es ist unmöglich an den Taxi - und Kaleschen-Fahrern unbehelligt vorbei zum kommen. Wir werden sehr übel angemacht, ja fast bedroht, doch eine Kutsche oder Taxi zu nehmen. Es ist nicht möglich zu erklären, dass wir nicht gefahren werden wollen. Erst als die Polizei vorbei kommt verziehen sich die "Belagerer" und so kommen wir unbehelligt zum Fußball."

Anmerkung Wolfgang:
Wir haben die Reception unseres Schiffes informiert. Sie wollten gleich die Polizei bestellen. Wir sagten, bitte (noch) nicht. Erst wenn sich die massiven Belästigungen wiederholen sollten. Wie auch immer, die Burschen waren dann verschwunden.


Donnerstag, 7. März 2013

Dienstag 5. März 2013 3. Tag - Nubisches Dorf

Album Gaby - Bootsfahrt zum Dorf

Album Gaby - zu Gast beim Nubier Ali

Album Wolfgang - Bummel durchs Dorf

Ungefähr 130.000 Nubier wurden wegen des Assuan-Staudamms (1961) aus dem Gebiet des Nasser Sees umgesiedelt, 100.000 nach  Oberägypten, viele nach Kom Ombo, und 30.000 in den Nordsudan.

Aus Gabys Tagebuch:
"Und weiter gehts mit dem Motorboot durchs Naturschutzgebiet zum Nubischen Dorf, vorbei an der der Insel Elefantine. Die Fahrt durch den kleinen Katherakt genießen wir sehr. Mohammed führt uns zu Ali, Besitzer eines typisch nubischen Hauses, zu erkennen anderen den kleinen Kuppeln auf dem Dach. Viele bunte Bilder an den Wänden. Wir bekommen Tee, Salzkäse, Melasse (ähnlich unserem Zuckersirup), Halva und Fladenbrot serviert. Anschließend führt uns der Besitzer durch sein Haus. Hier leben 15 Personen verteilt auf 5 Räume. Anschließend spazieren wir durch den Ort. Sind beeindruckt von der Farbenpracht in der nubischen Folklore Kunst. Gegen abend geht es dann mit dem Motorboot wieder zurück aufs Schiff."


Dienstag 5. März 2013 3. Tag - Assuan (Aswan) Botanischer Garten

Album Wolfgang

Album Gaby

Aus Gabys Tagebuch:
" Nach den Mittagessen geht es mit dem Motorboot zum Botanischen Garten auf der Kitschener Insel. Auch hier werden wir wieder von Händlern bestürmt doch etwas zu kaufen. Ist schon ganz schön nervig immer wieder Nein zu sagen, zumal ein Nein nicht akzeptiert wird.

In Mimosenbäumen sind Ibisse beim Nestbau. In Palmenstämmen bauen kleine Sperlinge ihre Nester. Kaum kommen wir aus dem Garten raus, fallen auch hier die Händler wieder über uns her. Sehr unangenehm."


Dienstag 5. März 2013 3. Tag - Assuan (Aswan) Highdam

Auf demTitelfoto das ägyptisch- russische Ehrenmal, ein Denkmal in Form einer Lotusblüte für den Bau des Assuan-Staudamms (1960-1971) mit Unterstützung der Sowjetunion.

Album Gaby

Assuan-Staudamm (Wikipedia)

Aus Gabys Tagebuch:
"Nach dem Steinbruch ging es zum ca. 5 km entfernten Nassersee, der durch den unter Präsident Nasser gebauten Highdam gestaut wir. Hier werden 45% des ägyptischen Stroms erzeugt. Geplant wurde der Damm von der Firma Hoch Tief aus Deutschland, aber gebaut von Russland, denn Deutschland war zu teuer. 34 nubische Dörfer mußten umgesiedelt werden mit ca. 160 000 Menschen. Auch das historisch wertvolle Weltkulturerbe Abu Simbel wurde versetzt. Der Damm besitzt keine Schleuse. Alle Schiffe nach Abu Simbel können nur jenseits des Damms auf dem Nassersee den Nil aufwärts fahren. Nil abwärts geht es erst wieder ab Assuan Stadt. Auch hier wieder strenge Sicherheits Kontrollen. Dann werden wir wieder zurück zur unserem Hotelschiff mit Privatauto gefahren, besuchen aber noch kurz eine Parfüm-Manufaktur, wo aus den Blumen und Kräutern Ägyptens Essenzen, Öle und Parfums hergestellt werden."


Dienstag 5. März 2013 3. Tag - Assuan (Aswan) Unvollendeter Obelisk

Ein 42 m langer und fast 1200 Tonnen schwerer Obelisk aus Rosengranit, vielleicht von Königin Hatschepsut für den Karnak Tempel beauftragt, wäre wahrscheinlich der größte des Altertums geworden. Er blieb unvollendet, weil er bei den Arbeiten gerissen ist.

"Der Steinbruch verschaulicht die Technik der Steinbearbeitung im alten Ägypten." (Wikipedia)

Album Wolfgang

Aus Gabys Tagebuch:
" Um 8:30 Uhr geht es mit dem Taxi zum Steinbruch. Mohammed unser Guide erklärt uns kurz, wie damals der Granit gehauen wurde. Zuerst wurden Lücken gehauen. In die kamen Holzkeile, die dann gewässert wurden. Das Holz dehnte sich aus und der Stein brach an der gewünschten Stelle auseinander. Die Blöcke wurden vor Ort glatt geschliffen und anschließend zum Nil gezogen und verschifft. So wurden bis zu 30 Meter hohe Obelisken hergestellt."


Montag 4. März 2013 2. Tag Nilfahrt - Kom Ombo Tempel

Der "Doppel-Tempel" für die Gottheiten Sobek (Krokodilkopf) und Horus (Falkenkopf) war auch ein Heil- und Kurzentrum.

Album Gaby

Doppeltempel von Kom Ombo (Wikipedia)

Auf dem Titelfoto unser deutschsprachiger Guide Mohamed Ali ...


Montag 4. März 2013 2. Tag Nilfahrt - Edfu Horustempel

Dieses Tempelanlage zu Ehren des Gottes mit dem Falkenkopf ist die am besten erhaltende Ägyptens.

Album Gaby

Horustempel (Wikipedia)


Mittwoch, 6. März 2013

Sonntag 3. März 2013 1. Tag Nilfahrt - Luxor Karnak Tempel

Der größte Tempel Ägyptens.
Das Titelfoto mit Pharao Ramses II.

Album Gaby


Sonntag 3. März Luxor Westbank - Protest-Aktion der Händler

Sie sperren die Zugangsstraße zum Tal der Könige aus Protest gegen zu hohe Steuern und Abgaben trotz des extrem zurückgegangenen Touristen-Geschäfts.

Album Wolfgang - zwei Fotos der Sperre vom Auto aus gemacht

So muss unser Chauffeur wieder umkehren und 25 km über die Brücke zurück auf die Ostseite Luxors, vorbei an der langen Schlange von Fahrzeugen vor der Tankstelle mit vielen diskutierenden Männern.

Album Gaby - Warten auf das vom Staat subventionierte Benzin. Uns wurde gesagt, dass viel Benzin auf dem Schwarzmarkt verschwindet.

Wir ändern das Programm und besuchen den Karnak-Tempel.


Sonntag 3. März 2013 1. Tag Nilfahrt - Luxor Checkin auf der MS Miss Esadora (Phoenix Reisen)

Wir werden pünktlich um 8 Uhr von unserem Reiseleiter Alaa Eldine mit Limousine vom Hotel zum Einchecken auf dem Nil-Criuser kutschiert.

Das Programm für die kommende Woche wird besprochen und wir  werden mit unserem Guide Mohamed Ali bekannt gemacht.

Er kommt aus einem kleinen Dorf auf der Westbank von Luxor und spricht recht gut Deutsch, obwohl er noch nie in Deutschland was. Auch Englisch und Französisch beherrscht er.

Reiseleiter Alaa Eldine verschwindet wieder, nachdem er das Programm unterschrieben und die Restzahlug sowie das Trinkgeld für die Crew in Empfang genommen hat. Er will sich regelmäßig telefonisch melden.

Exkursions-Guide Mohamed bleibt auf dem Schiff.

Album Wolfgang - MS Miss Esadora auf 41 Fotos

http://www.nile-cruise-egypt.com/Nile-Cruises/Miss-Esadora.asp


Samstag 2. März Luxor Westbank 12 km

Wir setzen mit der Fähre über, um uns per Rad einen Eindruck Richtung "Kolosse von Memnon ", "Tal der Könige" etc. zu verschaffen.

Album Wolfgang - Alabaster Manufaktur auf der Westbank

Gaby hat einen neuen Talisman:

Einen Skarabäus, den heiligen Pillendreher, nachdem sie ihr "Türkisches Auge" auf dem Mount Sinai dem Kamelführer für seine Kinder geschenkt hat.

Dieser Käfer aus dem Nilschlamm ist eine altägyptische Gottheit, die für den Sonnenauf- und Untergang steht, und ein Symbol der Schöpferkraft ist.

Skarabäus (Wikipedia)

Album Gaby - Radtour durch die Westbank und Howard Carters Haus, von wo aus er TutAnchAmun entdeckte.

Album Wolfgang - Luxor mit dem Rad entdecken


Freitag 1. März 2013 Luxor Hotel Little Garden

Auch dieses Hotel (DZ Ü/F 150 LE 17€) in Luxors Altstadt ist eine Empfehlung von Jasmin und Chris. Wie sie erhalten auch wir die "Honeymoon-Suite" im 4. Stock neben der Dachterrasse, wo sich eine koreanische Gäste-Fraktion samt eigenem Küchenbetrieb eingerichtet hat.

Album Gaby


Freitag 1. März 2013 Hurghada - Luxor Bus 280 km/Rad 6 km

Gut, dass Gaby immer darauf besteht, rechtzeitig loszufahren, damit wir einen Zeitpuffer haben, falls etwas schief geht.

Ohne diese Reserve hätten wir heute den Bus nach Luxor verpasst. GoogleMaps und die Leute vom Hotel schicken uns zu den Garagen der Busse von Super Jet.

Das Terminal liegt 5 km weiter. Mit Hilfe von Passanten kommen wir doch noch rechtzeitig zum Bus.

Die Fahrt geht 250 km durch die Wüste, bevor wir das grüne Niltal erreichen.

Album Gaby

Album Wolfgang


Mittwoch/Donnerstag 27./28. Februar 2013 Hurghada 1. und 2. Tag

Mittwoch:

Checken im Luxor Hotel ein - nach einiger Suche in der Morgendämmerung. Das Hotel hat sich hinter einer Haus-Abriss-Baustelle versteckt. Da hilft Google Maps auch nicht mehr. Ein freundlicher Anwohner führt uns hin.

Der Preis ist recht hoch für die Ausstattung: 200 LE 23€ DZ Ü/F; billiges Kontinental-Frühstück mit viel PlastikMüll. Aber guter Service und schnelles Wifi in der Lounge.

Album Gaby - Hotel Luxor

Schlafen nach der Nacht-Busfahrt ein wenig und gehen dann die Altstadt entdecken und einen Public Beach zum Schnorcheln suchen.

Öffentlicher Strand nicht der Hit und der hinter dem Sand Beach Hotel kostet 30 LE 3,40€ pro Person. Es ist schon 16 Uhr und zu windig zum Schnorcheln. Also morgen um die windstille Mittagszeit ein neuer Versuch.

Album Gaby - Hurghada

Finden ein deutschsprachiges ReiseBüro "Narsh Express Tours" www.narshexpresstours.com . Der Manager Feisal A Khaled will uns für den nächsten Tag ein Angebot für eine Nilkreuzfahrt Luxor - Aswan - Luxor machen.

Abends Fußball-TV im Pub "Cacao" mit dicker Zigarre -  Pokal Bayern gegen Dortmund. Einem jungen Mann wird schlecht davon. "Sorry, this ist a Egypt Cigar." Rauche den Rest in der Halbzeit vor der Tür.

Donnerstag:

Schnorcheln wird abgebrochen, weil der Weg zum Riff gegen Wind und Wellen zu weit ist.

Wir buchen die 7-Tage-Nil-Kreuzfahrt Luxor-Assuan-Luxor bei dem kleinen ReiseBüro - Vollpension mit allen Exkursionen incl. und deutschsprachigem Guide. Nur Trinkgelder und Getränke auf dem Schiff gehen extra.

So brauchen wir in Luxor nicht mehr groß suchen und können dort morgen gleich eine Radtour auf der Westbank Richtung Tal der Könige machen.


Samstag, 2. März 2013

Dienstag 26. Februar 2013 Sharm - Hurghada - 744 km Busfahrt

... mit East Delta Travel. Abfahrt 18 Uhr und Ankunft 4:30 Uhr. Räder werden gut verstaut - gegen Bakschisch natürlich: 20 LE 2,20€ - für uns nicht viel, für Ägypter mit oft einem Monatslohn von 300-400 LE ganz ordentlich, zumal das Touristen-Geschäft daniederliegt.

Mit flotter Fahrt und vielen Pausen und Polizeikontrollen kommen wir schnell ans Ziel und müssen unser Hotel in der Dunkelheit finden.

Album Wolfgang


Dienstag 26. Februar 2013 Na'ama Bay Schnorcheln

... am Public Beach eine Überraschung: Es ist eine phantastische Korallen- und Fischwelt ganz nahe am Ufer zu sehen. Schöner als am Blue Hole in Dahab!

Album Wolfgang


Freitag, 1. März 2013

Montag 25. Februar 2013 Sharm el-Sheikh 4. Tag 25 km

Wir radeln 7 km raus in die Wüste zur Busstation von East Delta Travel und kaufen die Tickets nach Hurghada: 780 km in 1O Std Nachtfahrt für 105 P. 11,50 € pro Person. Die Fahrrad-Tickets gibts es morgen bei der Abfahrt um 18 Uhr für 20 P. 2,50€ pro Rad.

Am Nachmittag machen wir eine Glasboot-Fahrt in die Bucht. Leider war weniger zu sehen als beim Schnorcheln. Wenn die Fische nicht gut zu sehen waren, wurden sie uns auf einen Farbkarton gezeigt.

Album Wolfgang

Album Gaby


Sonntag 24. Februar 2013 Sharm el-Sheikh 3. Tag 15 km

Umzug in die Jugendherberge nach 3 Übernachtungen im für uns doch zu teuren Apartment Riviera Sharm (250 P. 28€)

Das Youth Hostel in der City Hall Street haben wir über Google Maps gefunden. Einfache Ausstattung und solides ägyptisches Frühstück mit Foul (Bohnen), Schafskäse etc. für 66 LE (Egypt Pounds) ÜF/P im DZ mit Dusche minus 5P. für Mitglieder.

Die Jugendherberge war gut belegt mit Ägyptern, darunter viele Frauengruppen.

Nur unsere Räder durften nicht ins Gebäude. Radtouristen sind sie (noch) nicht gewöhnt.

Album Wolfgang - Youth Hostel

Album Gaby - Youth Hostel

Dann war Entspannen am Strand angesagt.

Wir fragen den jungen Mann am Strand noch einmal nach dem Schiff nach Hurghada. Nein, es solange keine 5 Leute fahren wollten, würde das Schiff nicht fahren.