Samstag, 8. September 2012

Samstag 8. September Ion Corvin RO - Constanta RO 84 km

Ziel Schwarzes Meer erreicht. Jetzt ist Badeurlaub angesagt.
Album Gaby (Fahrt nach Constanza, Blick aufs Schwarze Meer und Ibis-Hotel mit einer der vielen Bauruinen daneben)
Album1 Wolfgang (noch positiv)
Nachtrag:
Die Anfahrt und Ankunft in Constanza waren eine extreme Mischung aus positiven und negativen Eindrücken und Gefühlen. Die Freude, das Schwarze Meer erreicht zu haben und und zu sehen, wurde schon durch die fast 20 km lange nicht enden wollende hügelige vierspurige "Autobahn" nach Constanza getrübt: Dichter stinkender Verkehr, Strassenstrich, tiefe Schlaglöcher, gefährliche Vertiefungen durch Kanaldeckel und wieder zwei Hunde-Attacken.
Die Unterkunft und das Stadtviertel am Tomis Tourist Port waren ein ziemliches Dreckloch. Die Treppenabgänge zum Strand verdreckt und vollgekackt und überall streunende Hunde. Die Fotos geben das Elend, auch von Bettelei und Kinderarbeit, nur unzureichend wieder, weil sich alles in uns sträubte, die Kamera rauszuholen.
Dazu kam, dass die Dame an der Rezeption unseres "Hotels" in Depression über die Zustände in ihrer Stadt zerfloss und eine Mittelstands-Lady, die ich nach einem Touristenbüro fragte, meinte, sie sei schon überall in der Welt gewesen, aber Urlaub in Rumänien zu machen, könne sie keinem empfehlen, schon gar nicht uns Radwanderern und erst recht nicht in Constanza.
Album2 Wolfgang (nicht mehr so positiv und das gesehene Elend nur unzureichend darstellend)
Wir sind dann schnell in Richtung Mamaia mit viel Strand (und den entsprechenden Betten-Burgen) geflüchtet, in der Hoffnung, endlich nach Wochen einen vernünftigen Campingplatz zu finden.
Sicher haben wir so viele schöne Seiten Constanzas (z.B. die Parks) nicht mehr entdecken können.

Freitag 7. September Silistra BG - Ion Corvin RO 57 km

.... die es in doppeltem Sinne in sich hatten: Eklige Anstiege über Kopfsteinpflaster oder eben der Blick auf wunderschöne Dünen- und Gras-Landschaften oder die Fahrt durch Weinberge.

Vorerst letzte Blicke auf die Donau, die sich in Richtung Norden von uns verabschiedet, weil wir den direkten Weg gen Osten ans Schwarze Meer gewählt haben.

Album Wolfgang

Eine weitere Hunde-Attacke war auch dabei, erfolgreich mit unseren griffbereiten Knüppeln abgewehrt.

Die Aussicht, das Schwarze Meer morgen zu erreichen, beflügelte uns und ließ uns die Anstrengungen besser ertragen.

Eine freudige Überraschung war dann eine Pension, wie Radler sie sich wünschen, in Ion Corvin.

Pension Ion Corvin