Wir lassen uns am Morgen von dem "See-Friedhof" auf der Halbinsel von Mahdia beeindrucken. Nicht allein deswegen gefällt uns Mahdia, ein ansehnlicher Ort, der zum Verweilen einlädt.
Wir wollen aber das erste Mal ins Landesinnere, in die Stadt El Jem mit riesigem Kolosseum. Heute haben wir nur Südwest-Gegenwind aus dem Landesinneren und Wolfgang wundert sich, wie ein Wind aus der Wüste so kalt sein kann. Die Westdrift vom Atlantik? Gaby findet den Wind angenehm kühl, stöhnt aber auch über die nicht endenden Steigungen in der Hügel-Landschaft, die bei Gegenwind doppelt weh tun. So sind 50 km gefühlte 80 km.
Wir fahren nur durch Oliven-Plantagen. Das erste Mal nur ländlich und wir fühlen uns wohl, auch weil alle uns freundlich grüßen und aufmuntern.
Das einzige Hotel von El Jem liegt 5 km außerhalb und auch noch in die falsche Richtung, ist aber ok. 3* auf der grüne Wiesen, die trockene Steppe ist. Eigentlich ein guter Platz das Zelt aufzuschlagen, weil Tankstelle nebendran. Geht aber aus Sicherheitsgründen nicht.
Hotel-Preis Ü/F 60 Dinar 30 € ist annehmbar, für tunesische Verhältnisse aber schon recht teuer bei Monatslöhnen zwischen 500 und 1000 Dinar (vom Nachwächter in Jugendherberge, über den Taxifahrer zum Lehrer). Es gibt ziemlich starke Inflation hier, sagen alle.
Prima Restaurant, denn noch mal in die Stadt einkaufen oder essen gehen sind wir zu müde.Schön schnelles Wifi für die Dropbox-Sicherung unserer Fotos.
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